— Nährstoffe —
Über die negativen Auswirkungen der bei uns weit verbreiteten Ernährung (wie Fettleibigkeit, Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Osteoporose usw.) wird meist schlicht hinweggesehen. Auch die oft tödlichen Folgen wie Schlaganfälle und Herzinfarkte werden, genau wie Krebserkrankungen, von vielen als Schicksalsschläge gewertet.
Im Allgemeinen wird in der Bevölkerung so getan, als könne eine Ernährung nur mit reichlich Fleisch, Fisch, Eiern, Milch und Milchprodukte sichergestellt werden. Zu lange schon wurde uns allen davon gepredigt, dass "Fleisch ein Stück Lebenskraft", "Fisch gesund" und "Milchprodukte unersätzlich" wären. Bis heute werden wir mit derartigen Werbebotschaften der Industrie für Tierprodukte überschwemmt. Egal ob Radio, TV oder Presse - auch an jeder Straßenecke werden wir damit konfrontiert. Die Lobby dieser Leute ist groß und mächtig, weitverzweigt und undurchschaubar - und sie reicht schon lange bis in höchste politische Gremien.
Eine pflanzliche Ernährungsweise hingegen wird von weiten Teilen der, über die Zusammenhänge und Hintergründe einer gesunden Ernährung recht uninformierten, Bevölkerung abgelehnt.
Immer wieder hört man Befürchtungen eines "dann freudlosen Daseins", von "Genussfeindlichkeit", "Eintönigkeit" und auch "Künstlichkeit" einer rein pflanzlichen Küche. Man fürchtet offensichtlich völlig unbegründet, dass vegane Ernährung weder lecker noch gesund sein würde.
Tasächlich verhält es sich aber so, dass pflanzliche Ernährung von den großen Gesundheitsorganisationen der Welt für alle Altersstufen und Lebensabschnitte als gesund empfohlen wird. Gleichzeitig wird vor dem täglichen, ungebremsten Verzehr von Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten aus verschiedensten Gründen ausdrücklich gewarnt.
Bei jeder Ernährungsform sollten Grundkenntnisse über deren Gestaltung vorhanden sein. Diese zu beherzigen, haben sich aber gerade die Menschen abgewöhnt, die den als "normal" geltenden Lebensmittelkonsum betreiben und sich deswegen in einer nicht vorhandenen Sicherheit wiegen. Während sie sich kaum mehr damit befassen, welche Inhaltsstoffe in den von ihnen gekauften Produkten enthalten sind und die Läden von sogenanntem "ConvenienceFood" überquellen, fürchten sich viele dieser Verbraucher ausgerechnet vor den rein pflanzlich hergestellten Produkten. Natürlich sind diese Fertigprodukte auch als vegane Varianten nicht das, was man als wünschenswerte, gesunde Kost bezeichnen würde - schädlicher oder künstlicher als ihre "normalen" Pendents sind sie mit Sicherheit nicht.
Eine gute pflanzliche Ernährung ist aber ohnehin im überwiegenden Teil aus frisch zubereiteten Zutaten zusammengestellt. Dass das Ganze durchaus problemlos ohne Nährstoffdefizite zu bewerkstelligen ist und keineswegs eine besondere finanzielle Belastung des Haushaltsbudgets darstellt, kann man sehr schön auf der oben von Peta zusammengestellten Liste, die sich beim Anklicken öffnet, ablesen.
An dieser Stelle ein Buchempfehlung von mir: Das Buch "How Not To Die" von Dr. Michael Greger. Der Titel mag "reißerisch" klingen - der Inhalt ist absolut empfehlenswert. Anhand von durch unzählige Studien belegte Fakten zum Thema Ernährung erklärt Dr. Greger verständlich und kurzweilig welchen Einfluss eine gute, vollwertige, pflanzliche Ernährung auf unsere langfristige Gesundheit - aber auch auf unser tägliches Leben nimmt. Sich dieses Buch zu Gemüte zu führen, bedeutet sich klar zu werden, dass die gesündeste Ernährung die pflanzliche ist. Zugleich ist sie auch noch die tier- und umweltfreundlichste. Was sollte es da dann noch zu überlegen geben? Dieses Buch ist jeden Cent wert, den es kostet.
"Auf einen langen Zeitraum gesehen sind die Entscheidungen, was wir essen und wie wir unsere Familie ernähren, solche über Leben und Tod. Warum habe ich darüber nichts während meines Medizinstudiums gelernt? Weil sich mit dem Verschreiben von Pflanzen nicht so viel Geld wie mit dem Verschreiben von Pillen verdienen lässt." Zitat Dr. Greger
Hier füge ich noch die aktuelle vegane Ernährungspyramide an, die veranschaulicht, was eine gesunde Ernährung ausmacht - mit einem Klick auf's Bild findest Du zum Original:
